Schlagwort: Kinderbuch

  • Ein Sternlein auf Reisen – In einem Land unter unserem Bett

    Ein Sternlein auf Reisen – In einem Land unter unserem Bett

    Sandra Rehschuh - Ein Sternlein auf Reisen - Cover
    Sandra Rehschuh – Ein Sternlein auf Reisen

    Tim möchte nicht schlafen, denn er ist fest davon überzeugt, dass unter seinem Bett ein Monster lebt. Doch niemand will ihm glauben – bis der Vater verschwindet.
    Mit Hilfe des Sternes Antares macht er sich in das Land Monstrosias auf, welches unter jedem Kinderbett existiert.
    Hier erwarten die beiden Hindernisse, die es gemeinsam zu bewältigen gibt. Unter anderem muss Tim seine Scheu vor Krabbeltieren, als sie auf die Schabe Blattella treffen, überwinden.
    Zielsicher führt sie Tim und Antares zum Haus des Monsters. Doch von dem Vater keine Spur.
    Und dann taucht auch noch das Monster auf! Aber so furchtbar, wie es sich die beiden Freunde vorgestellt haben, ist es gar nicht.So lernen sie zu verstehen, dass alleine sein nicht schön ist und man auch Freunde braucht, selbst wenn man „anders“ ist.

     

     

    Leseprobe:

    Die Nacht hatte sich wie ein Schleier über die Welt gelegt. In dem kleinen Wäldchen, am Rande der Stadt, ließ der Uhu seinen Ruf erklingen. Nur das Läuten der Turmuhrglocke mischte sich in seinen Gesang. Sonst war es still. Auch der Wind hatte sich zur Ruhe begeben, sodass keine Wolke den Himmel verdecken konnte. Sternlein und Mond schauten gemeinsam hinab auf die Erde.
    „Ob der Junge schöne Träume hat?“, fragte der Silbermann neugierig, als er in Tims Zimmer blickte. Gerade wollte er dessen Gesicht mit seinen Strahlen erhellen, als er feststellte, dass Tim nicht in seinem Bettchen lag. Wohin war er verschwunden? Zu dieser nächtlichen Stunde?
    Verwundert runzelte der Mond seine Stirn. Schon längst sollte der Bub im Traumland sein. Aber nirgendwo war er zu sehen. Vorsichtig tastete er mit seinem Schein durch das Zimmer und auf die offenstehende Tür zu.
    Laut waren die Stimmen, die an sein Ohr drangen:
    „Nein! Ich will nicht ins Bett!“, hörte er Tim aufgeregt rufen.
    „Warum denn nicht?“, fragte eine Frauenstimme besorgt. Das musste Tims Mutter sein.
    „Weil … weil unter meinem Bett ein Monster ist!“, antwortete er kleinlaut.
    „Es gibt doch gar keine Monster“, brummte eine Stimme.
    „Doch. Bestimmt, Papa!“ Der Mond konnte sehen, wie Tim wütend mit dem Fuß aufstampfte. „Es gibt Monster! Mindestens eins! Und das wohnt unter meinem Bett!“

     

     

    Ungläubig schüttelte der Silbermann seinen Kopf. Nie zuvor hatte er so etwas erlebt! Warum waren die Eltern des Jungen so uneinsichtig? Hatten sie denn wirklich noch nie etwas von dem Land Monstrosias gehört? Oder hatten sie die eigenen Erlebnisse aus ihrer Kindheit einfach vergessen?
    Aber still nun! Der Mond mochte Tim helfen und ihn beruhigen. Seine silbernen Strahlen wanderten weiter durch die offene Tür. Hinaus in das Wohnzimmer, bis sie Tim erreichten.
    „Warum will mir niemand glauben?“ Tränen schossen über seine Wangen.
    „Komm, ich bringe dich ins Bett.“ Papa nahm ihn auf die Arme. „Und vorher schauen wir unter dein Bett. Versprochen!“
    „Indianer-Ehrenwort?“
    „Indianer-Ehrenwort!“
    Oh je, dachte der Mond bei sich. Es ist doch gefährlich, nach diesem Monster zu suchen! Wenn er dann in das Land gezogen wird … Von dort gibt es kein Entrinnen. Aber nein, er brauchte sich keine Sorgen zu machen. Der Vater würde aufpassen. Und trotzdem kam der liebe Silbermond nicht umhin, misstrauisch auf die Erde zu blicken. Vielleicht war es sogar gut, wenn der Vater dem Monster begegnete?, überlegte er einen Moment. Dann würde er Tim endlich glauben.
    Neugierig, an das Fenster gedrängt, erhellte sein Schein das ganze Kinderzimmer. „Oh je, oh je“, murmelte er. „Jetzt sind sie gleich da.“
    Papa öffnete die Tür ganz weit. Es war fast taghell in Tims Zimmer. Kein Schatten war zu sehen. Kaum eine Ecke, in der noch Dunkelheit herrschte. Und trotzdem!
    Tim streckte seinen Arm aus und zeigte aufgeregt auf sein Bettchen. „Papa! Da! Unter dem Bett! Hast du den Schatten gesehen?“
    Er schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid. War es das Monster?“
    Behutsam ließ er den Jungen von seinen Schultern zu Boden gleiten. „Zeig mir mal, wo du das Ungeheuer gesehen hast.“
    „Ich habe es nicht gesehen. Nur seinen Schatten. Und … und gehört habe ich es auch!“
    Nachdenklich begann der Mond zu nicken. Er hatte auch etwas gesehen. Ob es wirklich das Monster war? Warum konnte es der Vater nicht entdecken?
    „Gehört? Tim, das war doch nur der Wind.“ Papa schloss das angekippte Fenster. Zum Glück blieben die Vorhänge offen.
    „Es war nicht der Wind“, entgegnete Tim schmollend. „Es war das Monster! Ich habe es ganz genau gehört.“
    „Und was hast du gehört?“

     

    Broschiert: 56 Seiten
    Verlag: Axiomy Verlag (23. November 2015)
    ISBN-13: 978-3945618479
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 5 Jahren

    „Dass du das Licht löschen sollst, damit es unter dem Bett hervorkommen kann.“
    „Du meinst, dein Monster fürchtet sich vor Licht?“
    Tim schwieg.
    „Dann wollen wir einmal unter das Bett schauen.“ Der Vater begab sich in die Hocke und hob dabei die Decke hoch.
    „Nein! Papa! Das Monster … Es wird dich holen!“
    „Es wird mir schon nichts tun!“
    Nun konnte auch der Mond nicht mehr zuschauen. Viel zu sehr fürchtete er sich selbst vor dem Wesen, welches da unter dem Bett leben sollte. Dennoch beschützte er Nacht für Nacht die Kinder vor eben jenen Ungeheuern, indem er mit seinem silbernem Schein die Zimmer erhellte.
    Tims Schrei ließ ihn seine Angst überwinden. Rasch schaute er durch das Fenster und konnte den Buben entdecken, der ängstlich einige Schritte vom Bett entfernt stand – ganz allein!
    Nirgendwo war der Vater zu sehen! Wohin war er verschwunden? „Hätte ich nur nicht weggesehen“, tadelte sich der Silbermann. „Vielleicht ist er einfach gegangen?“ Nein, dann hätte Tim nicht schreien müssen! Ob wohl … das Monster …? Undenkbar! Aber warum eigentlich nicht? Aufgeregt versuchte der Mond, mehr zu erkennen.
    „Mama! Mama! Das Monster hat Papa geholt!“
    War seine Vermutung also doch richtig gewesen! Bang wurde ihm ums Herz. „Was soll ich tun? Wie kann dem Vater geholfen werden?“ Ängstlich blickte der Mond sich um, wusste aber keinen Rat.
    „Jetzt ist aber Schluss!“, drang eine Stimme durch das Haus. „Dein Vater soll den Unsinn lassen! Und du wirst jetzt schlafen!“
    „Aber … Mama!“ Die Mutter war nicht zu sehen. „Papa … Papa ist unter dem Bett!“
    „Dann soll er gleich die Staubflocken hervorholen!“
    Typisch Mütter, dachte sich der Mond. Warum wollte sie ihrem Jungen nicht glauben? Jetzt musste er doch selbst eingreifen. Hastig überlegte er und fasste einen Plan: Ein Sternlein musste hinunter auf die Erde. Ein Sternlein, das Tim beschützte und seinen Vater rettete.
    Rasch rief der Mond seinen Sternenrat zusammen und trug das Problem vor.
    „Ein Monster? Unter dem Bett von Tim? Ich habe es schon einmal gesehen!“, piepste ein Sternchen.
    „Und du hast keine Angst vor diesem Wesen?“
    „Nein. Ich glaube nicht, dass es böse ist.“
    „So?“ Der Mond legte seine Stirn in Falten. „Dann soll es deine Aufgabe sein, dem Jungen zu helfen. Ich schicke dich zu ihm hinab.“
    Ehe das Sternlein wusste, was mit ihm geschah, rutschte es auf einem silbernen Strahl auf die Erde – direkt durch das geschlossene Fenster von Tims Zimmer.

     

    Vorhergegangene Auflagen:

    An dieser Stelle möchte ich alle meine Leser bitten, die Auflage aus dem CODI-Verlag nicht zu kaufen! Der Verlag existiert nicht mehr, die Autoren erhalten ihre vertraglich vereinbarten Tantiemen nicht und ob die bestellten Bücher dann ja beim Käufer ankommen, kann ich nicht sagen und es obliegt nicht in meiner Macht, dort vernünftigen Nachforschungen nachzugehen, da die Verlagsinhaberin jegliche Kontaktaufnahme ins Leere laufen lässt.

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  • Simbir Elhof und das schwarze Einhorn

    Simbir Elhof und das schwarze Einhorn

    Simbir Elhof und das schwarze Einhorn Cover
    Sandra Rehschuh – Simbir Elhof und das schwarze Einhorn

    Am dunkelsten Platz des Feenwaldes, da wohin nie ein Sonnenstrahl gelangt, lebte Simbir Elhof. Simbir Elhof war ein Zwerg. Eigentlich kein richtiger Zwerg; er war ein Goblin. Goblins sind kleine Gestalten, die lauter Unfug und Schabernack treiben. Sie haben eine grüne Haut, lange spitze Ohren und einen großen Mund, in dem die ganze Welt Platz hätte – wenn sie diese denn essen wollten. Bisher habe ich allerdings noch keinen getroffen, der es je versucht hätte.

    Simbir war anders. Er hatte keine grüne Haut wie die Anderen; seine war lila und mit lauter orangefarbenen Flecken überzogen. Auch seine Ohren waren an den Enden eher rund statt spitz. Und das Schlimmste war: Er war ein freundlicher Goblin – er wollte keinen Unfug und Schabernack treiben.
    Weil er so anders war, wollten seine Geschwister und deren Freunde bald nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ja, nicht einmal seine Eltern wollten ihn noch sehen.
    Eines Tages geschah dann, was ich, Schnorrebraun, lange befürchtet hatte: Man warf ihm einfach die Tür des elterlichen Wurzelhauses vor der Nase zu.
    Sicherlich könnt ihr euch vorstellen, dass Simbir Elhof darüber sehr traurig war und so kam es, dass er allein in den Feenwald hinauszog, um sich dort ein eigenes Haus in den Wurzeln eines riesigen Baumes zu bauen.
    Ich durfte ihn bei seinem Abenteuer begleiten. Und ihr dürft auch mitkommen.

    Leseprobe:

    »He, du da, was machst du da?«
    Simbir sah sich um, aber er konnte niemanden entdecken. Hatte da nicht gerade jemand gerufen? Er ließ einen langen Ast fallen und wischte sich die dicken Schweißperlen von der Stirn. Bildete er sich jetzt schon Stimmen ein? Bei dieser Anstrengung wäre es kein Wunder. Eine Behausung zu bauen, hatte er sich leichter vorgestellt. Aber wahrscheinlich war er auch der erste Goblin, der das allein versuchte.
    »Hallo? Ist da wer?«, rief er in den Wald hinein.
    Niemand antwortete ihm.
    Die Vögel sangen im kühlen Wind ihre Lieder und schon glaubte er, sich verhört oder wirklich alles nur eingebildet zu haben.
    Er nahm seinen Ast wieder auf und trottete weiter.
    Doch nach wenigen Schritten tönte es erneut: »Hejo, was machst du da?«
    »Potz Blitz!«, schimpfte er und legte seine Fracht ab. Das konnte er sich nicht eingebildet haben! Simbir setzte sich auf einen Stein und sah nach oben. Von dort schien die Stimme nämlich zu kommen.
    »Hier bin ich!«

    Gebundene Ausgabe: 68 Seiten
    Verlag: Carow Verlag Gruppe; Auflage: 1 (23. September 2015)
    ISBN-13: 978-3944873046
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 – 10 Jahre

    Ein Schatten huschte an ihm vorbei und verschwand in den dichten Blättern der Bäume.
    »Jetzt bin ich hier!«
    Die Stimme klang jetzt nahe, als würde ihr Besitzer fast neben ihm stehen und … jemand gab ihm einen Schubs in den Rücken!
    Simbir Elhof purzelte von seinem Stein herab und landete mit der Knollennase im weichen Waldboden.
    »Das ist aber gar nicht nett!«, rief er, setzte sich auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung. Dann sah er sich um. Aber dort, wo er gerade noch gesessen hatte, war niemand zu sehen.
    »Potz Blitz!«, murmelte er erneut und stand auf. »Mich von meiner Arbeit abzuhalten, das ist nicht freundlich. Ich brauche ein Dach über dem Kopf, bevor es dunkel wird und die ganzen Kobolde herauskommen.«
    Er langte dahin, wo er seinen Ast abgelegt hatte … und griff ins Leere! Sein Ast war verschwunden! Wohin nur? Ringsumher war nichts zu sehen. Simbir Elhof hockte sich auf den Boden und wühlte mit den Fingern zwischen den herab gefallenen Blättern. Vielleicht hatte der Wind ihn mit Laub zugedeckt? Aber da war nichts!
    »Oh nein, nein! Solch einen schönen und geraden Ast finde ich im Leben nicht wieder!«
    Simbir war den Tränen nahe. Und wenn man genau hinschaute, konnte man sogar eine in seinen Augenwinkeln erkennen. Sie war rot, wie die untergehende Sonne.
    »Hihi! Das hast du nun davon!« Da war sie wieder, diese seltsame Stimme. Jetzt nicht mehr so laut und witzig, wie zuvor, aber noch immer belustigt.
    »Was habe ich denn getan, dass du so gemein zu mir bist?« Nun weinte Simbir Elhof wirklich. Wie bei einem kleinen Bach, so flossen die Tränen über seine Wangen.
    Es knackte über ihm, dann fiel ein Zweig neben ihm zu Boden. Dieser war auch sehr gerade, aber nicht so dick und so schön lang wie der andere.
    »Was soll ich damit?« Er wischte sich die Tränen fort.
    »Nimm den. Der Andere ist … na ja«, druckste der Fremde herum, »… weggezaubert.«
    »Dann zaubere ihn doch wieder her.«
    »Das kann ich nicht.«
    Simbir hörte auf zu weinen und spitzte die Ohren.
    »Warum nicht?«, fragte er die Stimme, die zu niemandem zu gehören schien.
    »Weil … weil ich bisher nur gelernt habe, wie man etwas wegzaubern kann. Wie man es zurück zaubert, das lernen wir erst nächste Woche.«
    Simbir hörte aufmerksam zu und wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Es war zu komisch, aber trotzdem war nun sein schönes Baumaterial weg. »Wie soll ich jetzt nur meine Hütte bauen?«
    In dem Blätterdach über ihm raschelte es. »Frag doch deine Freunde! Die helfen dir bestimmt!« Ein Lachen erklang.
    »Ich, ich habe keine Freunde.«
    »Jeder hat Freunde! Oder bist du etwa der Simbir irgendwas, den man aus der Schule verbannt hat? Der unbedingt ein braver Junge sein will?«
    Simbir schwieg, doch das schien für den Fremden Antwort genug.
    »Dann kann ich dir auch nicht helfen. Wärest du so, wie die anderen Goblins es sind, müsstest du nicht hier allein im Wald wohnen. Und du hättest ein Dach über dem Kopf.«
    Simbir Elhof hob einen Stein auf und warf ihn ohne Ziel davon. Er war wütend und traurig zugleich. »Was ist so schlimm daran, wenn man anders sein möchte? Ich möchte niemanden ärgern oder gar wehtun.«
    »Du, es wird Abend. Ich muss jetzt in die Schule. Wir lernen heute, wie man durch Wände läuft. Vielleicht sehen wir uns wieder – falls dich die Kobolde nicht auffressen.«
    Es war wirklich dunkler geworden im Feenwald. Dabei kam es ihm vor, als wäre eben noch Morgen gewesen! Es würde nicht mehr lange dauern und dann war es finstere Nacht. Mit ihr kam die Kälte. Simbir Elhof mochte keine Kälte und Angst hatte er im Dunklen auch. Doch heute würde er es wohl nicht mehr schaffen, sich ein Wurzelhaus zu bauen.
    »Ich hab dich ja noch gar nicht gesehen.«, erklärte er trotzig und fügte rasch hinzu: »Dann frag bitte auch deine Lehrer, wie man etwas Davongezaubertes wiederfinden kann.« Simbir Elhof blickte nach oben, aber alles, was er sah, war ein weißer Zipfel, der zwischen den Blättern herunterhing.
    Es war also kein Goblin, der ihm heimlich gefolgt war, um sich über ihn lustig zu machen. Nein, es musste ein kleiner Geist sein!
    Geisterkinder gab es viele in der Schule. Vielleicht noch mehr als Elfen und Goblins zusammengenommen. Diese wandelnden Bettlaken waren ebenfalls zu Scherzen aufgelegt und trieben ihr Unwesen aber normalerweise nur in Burgen und Ruinen. Was also wollte dieses Kerlchen hier?
    »Wenn ich es nicht vergesse! Tschüssi!«, rief das kleine Gespenst ihm zu.
    Simbir hörte noch ein Rascheln in den Blättern, dann wurde es still.
    Geschwind suchte er Laub und Zweige zusammen, bevor es ganz duster war. Diese brachte er zu den Wurzeln des Baumes, in denen er sein Haus bauen wollte, und deckte sich zu, sodass ihn niemand mehr sehen konnte. Noch ehe sein Kopf das Moos berührte, das er sich als Kissen ausgesucht hatte, schlief er ein.

  • Elisabeth – Die große Reise

    Elisabeth – Die große Reise

    Sandra Rehschuh - Elisabeth - Die große Reise - Cover
    Sandra Rehschuh – Elisabeth – Die große Reise

    Elisabeths Oma liegt im Krankenhaus und wird nie wieder aufwachen. Nun soll das Mädchen von ihr Abschied nehmen – für immer.
    Doch Elisabeth möchte das nicht.
    Sie hat ihre Oma so lieb und will doch noch viel mit ihr erleben!

    Da bekommt Elisabeth im Traum Besuch von ihrer Oma. Gemeinsam wandern sie ein Stück durch die Zeit – durch Omas Leben.
    Nach und nach lernt Elisabeth zu verstehen, dass der Tod zum Leben dazugehört und keine Trennung für die Ewigkeit bedeutet.

    „Elisabeth – Die große Reise“ ist ein christliches Kinderbuch zum Thema Sterben.

    Geeignet für Kinder ab 5 Jahren.

     

    Elisabeth – Die große Reise (2012)
    Softcover im Sonderformat
    Großschrift
    60 Seiten

    Als Elisabeth eines Morgens erwacht, weiß sie, dass dieser Tag ein sehr trauriger werden wird. Denn sie soll sich von ihrer Oma, die im Krankenhaus liegt, verabschieden. Nicht nur für kurze Zeit, sondern für immer.

    Das Mädchen ist sehr betrübt darüber, muss aber einsehen, dass sie an der Situation nichts ändern kann. Sie verabschiedet sich von der Großmutter, die im grauen Nachthemd so ganz anders aussieht.

    Während die Kleine vor dem Krankenzimmer warten muss, schläft sie ein. Und in diesem Traum erscheint ihr die Oma, so, wie Elisabeth sie in Erinnerung hatte – gesund.

    Gemeinsam unternehmen sie eine Reise durch die Zeit. Dabei erzählt Großmutter von ihrer Geburt, der Taufe, dem Hofhund Rudi, der Schule, vom Krieg und vom Apfelstehlen, dem unliebsamen Erwachsenwerden sowie der Konfirmation, der ersten Liebe, von ihrer Hochzeit und von Kindern. Aber sie zeigt auch traurige Ereignisse, wie die Beerdigung der eigenen Eltern und spricht mit ihrer Enkelin über das Thema „Sterben“. Auch das Thema Erinnerungen spricht Großmutter an, sowie die Geburt von Elisabeth und ihrem eigenen, letzten Geburtstag.

    Gleichzeitig besuchen sie dabei stetig einen Baum, um diesen beim Wachsen zu beobachten. Auch anhand seiner Entwicklung erklärt Oma Elisabeth das Leben.

    Um der Enkelin Trost zu spenden, zitiert sie tröstende Verse aus der Bibel.

    Das Mädchen lernt zu verstehen, dass alles im Leben seine Zeit hat und alles vergänglich ist.

    Mit dem Glauben an Gott und dass ihre Großmutter in das Göttliche Reich hinüber geht, kann sie sich damit abfinden, dass ihre Oma sie verlassen muss.

  • Ausgesetzt – (K)ein Hund zu Weihnachten

    Ausgesetzt – (K)ein Hund zu Weihnachten

    Sandra Rehschuh - (K)ein Hund zu Weihnachten
    Sandra Rehschuh – (K)ein Hund zu Weihnachten

    „Ausgesetzt – (K)ein Hund zu Weihnachten“ ist die Botschaft dieses Büchleins.
    Jahr für Jahr landen Tiere unter dem Weihnachtsbaum und viele von ihnen kurze Zeit später in einem Tierheim.
    Die Geschichte von Lucky, einem solchen „Weihnachtshund“ ist hier nachzulesen.
    Lucky findet glücklicher Weise ein neue Zuhause.
    Viele Tiere schaffen das aber nicht und müssen den Rest ihres Lebens in einem Tierheim verbringen.

    Bitte handeln Sie nicht vorschnell, wenn Sie, vielleicht Ihrem Kind, den größten Wunsch eines tierischen Freundes erfüllen wollen.
    Sollte Ihr Kind dies nicht akzeptieren, vielleicht lesen Sie ihm ja dann die Geschichte von Lucky vor?

    Außerdem finden Sie in diesem Buch noch zwei weitere Kurzgeschichten für Kinder, deren Inhalt etwas heiterer ist.

     

    Ausgesetzt – (K)ein Hund zu Weihnachten (2013)
    Taschenbuch, 52 Seiten

    Kurz vor Weihnachten macht man sich Gedanken, was man den Liebsten schenken kann. Ganz oben auf der Liste steht oft ein Haustier.

    Doch Weihnachten ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, sich ein solches anzuschaffen, denn viele Tiere landen nach den Feiertagen in den oft schon überfüllten Tierheimen.

    In meinem neuen Buch „Ausgesetzt – (K)ein Hund zu Weihnachten“ wird die Geschichte von Lucky erzählt. Einem eben solchen „Weihnachtsgeschenk“.

    Ich würde mich freuen, wenn die Geschichte einige Menschen noch einmal über die Wahl ihres Geschenkes nachdenken lässt.

    Das Buch gibt es als Taschenbuch und auch als Kindl-Version und ist für kleine Leser ab 7 Jahren geeignet.

  • Simbir Elhof und der Honig der Veränderung

    Simbir Elhof und der Honig der Veränderung

    kostenloses eBook: Simbir Elhof und der Honig der Veränderung
    kostenloses eBook: Simbir Elhof und der Honig der Veränderung

    Simbir Elhof ist ein Goblin. Aber er ist anders als die anderen Goblins. Er ist nicht grün, sondern lila. Aber viel wichtiger ist, Simbir ist ein guter Goblin, der nicht nur nach Schabernack und Unsinn strebt. Und weil er so anders ist, hat ihn seine eigene Familie rausgeworfen.
    Mit der Geschichte „Simbir Elhof und der Honig der Veränderung“ liegt eine Bonusgeschichte zum Buch „Simbir Elhof und das schwarze Einhorn“ vor, in der ein weiteres Abenteuer mit Simbir und neuen Freunden erzählt wird.

    Nur als kostenloses eBook erhältlich – überall da, wo es eBooks gibt!

  • Kater Leo will fliegen lernen

    Kater Leo will fliegen lernen

    Sandra Rehschuh - Kater Leo will fliegen lernen Cover
    Sandra Rehschuh – Kater Leo will fliegen lernen

    Kater Leo möchte gerne fliegen lernen. Natürlich sind ihm keine Flügel gewachsen. Was macht also ein schlauer Kater? Er sucht sich einen Vogel, der es ihm irgendwie beibringen kann. Doch Leo hat kein Glück. Es ist Winter, kurz vor Weihnachten, und der einzige Vogel, den er trifft, ist die kleine verwaiste Schwalbe Susi. Dummerweise kann auch sie nicht fliegen. So begeben sich die beiden auf die Suche nach jemandem, der ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen kann. Dabei treffen sie auf eine taube Katze namens Trine und die Gans Abigail, die Leo eigentlich gerne als Braten unter dem Weihnachtsbaum vernaschen würde.

    Werden sich Leo und Susi ihren Traum erfüllen können? Endet Abigail wirklich als Festmahl? Und was wird aus der tauben Trine?

    Eine Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt für Groß und Klein, in der auch kleine Wunder nicht fehlen dürfen.

    Einleitung

    Guten Tag. Mein Name ist Leo, und wie Sie inzwischen wissen, bin ich ein abenteuerlustiger, temperamentvoller, draufgängerischer Kater.
    Ich hatte einen Traum: Ich wollte das Fliegen lernen. Aber wer hat je eine fliegende Katze gesehen?
    Egal, ich kümmerte mich nicht darum, riss von zuhause aus und suchte mir jemanden, der mir das Fliegen beibringen konnte. Und wer könnte das besser, als ein Vogel?
    Leider hatte ich vergessen, dass inzwischen Herbst war und die Zugvögel gen Süden aufgebrochen waren.
    Dennoch fand ich in einer Ruine ein kleines Schwalbenkind. Susi ist ihr Name. Doch auch sie konnte nicht fliegen. Was für ein Schlamassel!
    Da es mir aber langsam an meinem Hinterteil kalt wurde, nahm ich Susi mit zu meinem Zweibeiner nach Hause. Dort wurde sie empfangen und in die Familie aufgenommen.
    Die Zeit verging. Weder Susi noch ich lernten das Fliegen – bis zu jenem Weihnachtsabend, an dem die Wohnung verwüstet wurde.
    Ich muss gestehen, dass wir beide nicht ganz unschuldig daran waren.
    Aber Frauchen war sehr traurig und wir beschlossen, sie aufzumuntern. Ein supertoller Gänsebraten musste her!
    Und damit begann unser Abenteuer erst richtig!

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    Leseprobe

    Ein Sonnenstrahl – oder eine Staubflocke? – kitzelt meine Nase. Ich muss niesen. Träge hebe ich meinen Kopf und betrachte mit nur einem Auge die Welt um mich herum. Es ist Vormittag, würde ich schätzen. Die Sonne steht nicht mehr so hoch am Himmel, wie sie es noch vor einigen Wochen getan hat. Ihre Strahlen wärmen auch nicht mehr so richtig. Es ist Herbst.
    Vor dem Fenster haben sich Vögel versammelt und bringen dort ein letztes Ständchen, bevor sie sich verabschieden. Sie werden davonziehen, wie jeden Herbst.
    Es stimmt mich traurig, dass ich ihren lieblichen Gesang so lange nicht mehr hören werde. Aber mittlerweile weiß ich, dass sie wiederkommen werden. Nach dem kalten Winter, im Frühjahr, wenn die Sonne wieder wärmt.
    Schwerfällig erhebe ich mich aus meinem Körbchen. Meine feinen, aber spitzen Krallen hinterlassen bei jedem Schritt ein Klacken auf dem Parkett. Vorsichtig geduckt nähere ich mich dem Fenster. Ich möchte sie nicht verscheuchen. Hinter der Gardine finde ich meinen Platz. Von hier aus kann ich sie gut beobachten. Immer muss ich mich vor ihnen verstecken.
    Warum haben diese Piepmätze Angst vor mir? Vor mir braucht doch keiner Angst zu haben! In den sechs Jahren, seit ich auf dieser Welt bin, habe ich noch nie ein anderes Tier gefressen. Und ich könnte es mir auch nicht vorstellen.
    Da ziehe ich doch lieber das Fressen vor, das mein Frauchen mir jeden Tag in den Napf füllt. Dort sind wenigstens keine Federn mehr dran! Und keine harten Knochen, an denen ich mir die Zähne ausbeißen könnte.
    Eine dieser sonderbaren Kreaturen landet direkt vor meiner Nase. Sie kann mich nicht sehen, denn zwischen uns ist noch immer eine Glasscheibe und dieser Fetzen Stoff, den mein Frauchen Gardine nennt.
    Mit schief gelegtem Kopf betrachtete ich das kastanienrote Gesicht, in dem zwei winzige schwarze Augen neugierig nach Futter suchen. Nicht mehr lange, dann werden sie fündig, wenn nach dem ersten Frost reichlich Körnchen auf dem Fensterbrett liegen. Die Armen. Später im Winter können sie nicht mehr jagen. Dann ist alles im Schnee verschwunden.

    Taschenbuch: 114 Seiten
    Verlag: Axiomy Verlag (2. Oktober 2016)
    ISBN-13: 978-3945618790
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 – 12 Jahre

    Ja, auch diese Luftakrobaten können jagen! Dafür habe sie diesen spitzen Schnabel. Mäuse erwischen sie damit wahrscheinlich nicht. Aber eine Maus wäre denen bestimmt auch viel zu groß.Im Sommer, da haben sie die Mücken gefangen. Und Fliegen! Normalerweise jage ich die immer, wenn die sich in die Wohnung hinein verirren. Das wäre ja noch schöner, mich von deren Gesumme nerven zu lassen. Oder gar in die Nase stechen zu lassen. Das hat nämlich eine mal gewagt. Und schwupps – da war sie in meinem Mund. Geschmeckt hat sie nicht. Na ja, eigentlich kann ich das auch nicht behaupten. Schließlich habe ich sie im Ganzen hinuntergeschluckt.
    Nach draußen darf ich nicht. Leider. Mein Frauchen hat viel zu sehr Angst um mich, weil ich doch von einem Auto überfahren werden könnte! Seit wir in die Stadt gezogen sind, habe ich Stubenarrest. Ich komme mir vor wie im Gefängnis. Dabei habe ich doch gar nichts getan. Ich war immer brav. Ja, ich bin ein braver Leo.
    Mir bleibt also nichts weiter übrig, als stundenlang vor dem Fenster zu sitzen und hinauszuschauen.
    Im Frühling habe ich den Schnee schmelzen gesehen und zugeschaut, wie die ersten Blumen ihre Hälse hinausstrecken, um die Sonne zu begrüßen. Im Sommer die schweren Gewitter, bei deren Krach ich mich unter dem Sofa versteckt habe. Und dann kam der Herbst. Langsam haben die Blätter sich verfärbt und begannen eines Tages abzufallen. Immer mehr Grün verschwand. Rot und braun, das sind die Farben, die diese Jahreszeit beherrschen. Und schwarz – wie die Trauer. Die Trauer, die jetzt an meinem Herzen nagt.
    Ich werde wieder allein sein. Den ganzen Winter. Dann kann ich den Gesprächen der Vögel nicht mehr lauschen, die mir stets zugetragen haben, was in der Welt geschieht. Auch wenn sie es nicht gewusst haben, dass sie mir das erzählen! Denken die Federtiere doch, wir Katzen würden eine ganz andere Sprache sprechen! Aber dieser Irrtum ist ja nicht nur den Vögeln vorbehalten. Nein, auch die Menschen denken so. Dabei verstehe ich doch jedes Wort, das sie mir sagen. Sie könnten mich verstehen, wenn sie es wollten. Aber die Menschen hören manchmal nicht zu.
    Mein Blick schweift in die Ferne. Wie es dort wohl sein wird? Ich meine, dort, wo die Vögel hinfliegen. Scheint dort die Sonne? Ist dort das ganze Jahr über Sommer? Ach, so gerne möchte ich mit ihnen gehen! Ob meine kleinen Pfoten das schaffen würden?
    Die Schwalbe segelt davon, schraubt sich immer höher, dreht eine Runde um den Baum, in dem sich ihre Angehörigen versammelt haben, und lässt sich neben ihnen nieder. Nein, so schnell werde ich wohl niemals sein.

     

     

    »Na, schaust du wieder den Vögeln hinterher? Sie sammeln sich und werden bald wegfliegen.« Mein Frauchen. Sanft streichelt sie mir über den Kopf. »Ach, muss das herrlich sein, fliegen zu können!«, stellt sie lachend fest und öffnet mir das Fenster.
    Fliegen. Ja, das muss wunderbar sein. Aber ich kann es nicht. Mir sind keine Flügel gewachsen. Leider.
    Ich blicke nach unten. Wir leben weit oben, in der dritten Etage. Ich kann nicht herausstürzen und meine Freiheit genießen. Keinen weiten Sprung unternehmen, um zu testen, ob ich nicht vielleicht doch fliegen kann. Der Baum steht nicht weit weg. Zehn oder fünfzehn Katzenlängen, nicht mehr. Aber doch unerreichbar. Wäre doch nicht dieser tiefe Abgrund dazwischen!
    »Was überlegst du denn?«
    Was soll ich denn schon überlegen? Wie ich da hinüberkomme. Wie ich mit ihnen mitfliegen kann! Darum drehen sich meine Gedanken!
    Sie kann es nicht verstehen. Sie ist keine Gefangene und nicht immer eingesperrt in diesen vier Wänden. Sie gibt mir alles, ja. Fressen, einen warmen Schlafplatz, ihre Liebe. Aber das ist nicht das, was ich brauche. Ich brauche die Freiheit! Ich bin ein Kater, keine Rassekatze, die man irgendwo einsperren kann. Nein, ich bin ein Hauskater, ein Kater, der dazu geschaffen ist, Mäuse zu fangen. Und wenn das schon nicht möglich ist, weil es in diesem Haus keine Mäuse gibt, dann soll sie mich doch wenigstens hinauslassen. Ich möchte durch die Straßen laufen, ein Feld suchen und mit dem herabfallenden Laub spielen. Kann sie das denn nicht verstehen?
    Sie will das Fenster schließen. »Komm, Leo. Komm rein. Es wird kalt.«
    Na und? Ich habe ein Fell. Mir ist nicht kalt. Mir wird auch nicht kalt werden. Versprochen.
    Sie drückt gegen den Rahmen. »Jetzt komm schon«, drängt sie. »Ich habe keine Zeit mehr. Ich muss zur Arbeit, dir dein Futter verdienen. Oder willst du heute Abend hungern?«
    Ich habe keinen Hunger mehr. Von mir aus braucht es auch nie wieder etwas zu fressen geben. Es ist mir egal.
    Ich lasse den Schwanz hängen und springe von der Fensterbank herunter. Heute Abend werden meine Freunde nicht mehr da sein. Ihr »Wit-Wit« fehlt mir jetzt schon. Sie kommen erst im Frühjahr zurück. Das ist eine lange Zeit. Viel zu lang für ein Katerleben.

     

     

    Vorhergegangene Ausgaben:
    Auflage im HNB-Verlag

    An dieser Stelle möchte ich alle meine Leser bitten, diese Auflage nicht zu kaufen! Der Verlag existiert nicht mehr, die Abrechnungen fehlen von 2 1/2 Jahren, aber der Verlag darf weiterhin das Buch verkaufen. Ob die bestellten Bücher dann ja beim Käufer ankommen kann ich nicht sagen und es obliegt nicht in meiner Macht, dort vernünftigen Nachforschungen nachzugehen, da die Verlagsinhaberin jegliche Kontaktaufnahme ins Leere laufen lässt.